Harter Bodyshot: Ortiz stoppt McKinson in der Neunten | box-sport.de

2022-08-08 16:42:55 By : Ms. Jenny Wong

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Nach rund 51 Wochen Ringpause stand Vergil Ortiz jr. (19-0, 19 K.o.) am Samstag gegen Michael McKinson (22-1, 2 K.o.) im Seilgeviert. Der ursprünglich für März anvisierte und wegen Krankheit Ortiz‘ verschobene Fight war zum WBA-Eliminator im Weltergewicht aufgewertet worden (BOXSPORT berichtete). Eine große Frage war, inwieweit die lange Pause und die Krankheit Ortiz beeinflussen würden.

Von Ringrost war jedoch wenig zu sehen, auch wenn der Knockouter erstmals über die neunte Runde hinaus boxen musste. Doch schon in den ersten Runden verpasste er dem britischen Southpaw mehrere gute Treffer, während McKinson nur selten etwas Effektives landen konnte. Dessen Vater und Trainer Michael Ballingall wies den Briten daraufhin an, sich nicht auf Schlagabtausche mit dem US-amerikanischen Power-Puncher einzulassen, weshalb sich McKinson in den mittleren Runden auf defensives Boxen verlegte. Er war insofern erfolgreich, dass er den Golden-Boy-Boxer öfter ins Leere schlagen ließ, doch McKinson konnte seinerseits keine guten Konter landen. Rund 30 Sekunden vor Ende der achten Runde landete Ortiz dagegen den entscheidenden Schlag: Ein hervorragend getimter Körperhaken schickte McKinson in den Ringstaub. Der angeschlagene Brite wurde angezählt, kam rechtzeitig wieder hoch und konnte sich in den Rundenpause retten, indem er Ortiz konstant auswich. Zu Beginn der Neunten zeigten sich jedoch die verheerenden Folgen von Ortiz‘ Treffer: McKinson ging ohne einen weiteren Treffer erneut in die Knie, kam zwar wieder hoch, doch kurz darauf warf seine Ecke das Handtuch, da klar war, dass ein Weitermachen nur mit Schäden für den zuvor Unbesiegten verbunden sein würde.

McKinson gab bei der Post-Fight-Pressekonferenz auch zu, dass ihm der Klassenunterschied während des Kampfes bewusst war. „Ich wusste im Ring, dass ich den Kampf verlieren würde, aber es gab keinen Zeitpunkt, an dem ich dachte, dass er mich stoppt“, gestand der Brite ein. „Ich dachte, ich zwinge ihn zu einer Punktentscheidung und werde der Erste, der seine Knockout-Serie beendet.“

Trotz seines Sieges war Ortiz nicht vollends zufrieden mit seiner Performance. Er war der Ansicht, dass er McKinson deutlich früher hätte stoppen müssen. „Ich habe ihn ein paar Mal mit Kopftreffern gut erwischt. Das Hauptproblem war, dass ich danach auf Kopfjagd gegangen bin. Er ist dann viel ausgewichen, er kann sich echt bewegen“, analysierte er seine Leistung. Er habe dann früher zum Körper und weniger zum Kopf gehen sollen, „den Baum am Stamm fällen“ war die Metapher, die Ortiz benutzte. Er gab sich selbstkritisch: „Ich sage nicht, dass ich bei dieser Prüfung durchgefallen bin. Ich sage nur, dass es Möglichkeiten zur Verbesserung gibt.“ Für Ortiz war es der erste Fight unter der Anleitung seines neuen Trainers Manny Robles nach seiner Trennung von Robert Garcia.

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